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Charlotte Schmitz

Balat

Blitzfoto von zwei Mädchen welche einen jeweils einen kleinen Blumenstrauß vor ihr Gesicht halten
Aus der Serie Balat, 2012-24 © Charlotte Schmitz

Der Istanbuler Stadtteil Balat besitzt mit seinen engen Gassen und den pastellfarben gestrichenen Holzhäusern ein ganz eigenes Flair. Mit dieser Ausstellung lädt dich die Fotografin Charlotte Schmitz ein, in das Leben dieses Viertels einzutauchen, in welchem sie über ein Jahrzehnt lang den Alltag, ebenso wie Hochzeiten und andere Festlichkeiten festgehalten hat.

Einst Zentrum der jüdischen Gemeinde, lebten hier später vor allem Türken, Armenier und Griechen. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts kamen kurdische Familien, Roma-Gemeinschaften und viele andere nach Balat und bereicherten die kulturelle Vielfalt. Doch in den letzten Jahrzehnten hat die Gentrifizierung das historische Viertel tiefgreifend verändert. Historische Häuser wurden für den Tourismus frisch gestrichen, Ladengeschäfte säumen die Hauptstraßen. Die Mieten stiegen rasant, langjährige Bewohner*innen wurden verdrängt. 

Schmitz war 24 Jahre alt, als sie 2012 erstmals nach Istanbul reiste. Sie verliebte sich in Balat – und begann zu fotografieren. Eine flüchtige Begegnung in einem Café stellte dabei entscheidende Weichen: Ein Vater, der einst in Berlin Gastarbeiter war, zeigte Schmitz Fotos seiner Töchter, lud sie in sein Haus ein. Sie und die Familie waren sich auf Anhieb sympathisch.

"In diesem Sommer war es wahnsinnig heiß. Das Einzige, was man machen konnte, war durch Balats Straßen zu streifen, immer wieder im Schatten zu sitzen und Tee zu trinken. Wenn ich ihn nicht im Café getroffen hätte, wäre das alles überhaupt passiert? Ich denke nicht."
Charlotte Schmitz

Ein halbes Jahr später kehrte sie zurück, mit ausgedruckten Bildern im Gepäck. Der Beginn dieses Langzeitprojekts, und vieler Freundschaften die im Mittelpunkt der Arbeit von Charlotte Schmitz stehen.

Die rund 50 Bilder der Ausstellung zeigen nun ein Leben, das trotz der vielen Veränderungen in Balat von Freude, Fürsorge und Nähe durchdrungen ist. Ihre Fotografien sind dabei keine Dokumentation des Verschwindens oder der Gentrifizierung, sondern eine Chronik gelebter Gemeinschaft.

CREDITS

Die Ausstellung wurde von Marie-Luise Mayer, Exhibitions Manager bei Fotografiska Berlin, in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Ilgın Deniz Akseloğlu und der Künstlerin kuratiert, in Partnerschaft mit IFA Berlin, und in freundlicher Kooperation mit unserem Fotografie-Druckpartner WhiteWall produziert.

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