Omar Victor Diop

Der senegalesische Künstler Omar Victor Diop präsentiert drei unterschiedliche, aber miteinander verbundene emblematische Werkgruppen bei Fotografiska Berlin: Allegoria, Diaspora und Liberty.
ÜBER DIE AUSTELLUNG
Durch die Kombination von Fotografie und anderen Kunstformen nutzt Diop Selbstporträts als Mittel, um die Geschichte der Schwarzen zu beleuchten, die von einer eurozentrischen Gesellschaft oft übersehen wird. Er zeigt die Komplexität der politischen Repräsentation mit dramatischen, farbenfrohen und augenöffnenden Bildern, welche die Aufmerksamkeit der Betrachtenden fordern. Sich selbst als Hauptfigur dieser Werke in den Mittelpunkt stellend, fordert Diop das Publikum auf, sich eine gerechtere und genauere Darstellung unserer gemeinsamen globalen Geschichte vorzustellen.
Diaspora (2014) lässt sich von westlichen Porträts aus dem 15. bis 19. Jahrhundert inspirieren, die eine Vielzahl Schwarzer Persönlichkeiten zeigen, die zu ihrer Zeit einen hohen sozialen Status erreicht hatten; Liberty (2017) mit dem Untertitel A Universal Chronology of Black Protest (Eine universelle Chronologie des Schwarzen Protests) interpretiert bedeutende Momente der historischen Revolte im Zusammenhang mit dem Kampf für die Freiheit der Schwarzen neu; und Allegoria (2021) befasst sich auf fantasievolle Weise mit der Klimakrise und ihren Auswirkungen auf den globalen Süden und insbesondere den afrikanischen Kontinent.
Die Omar Victor Diop-Ausstellung basiert auf einer Ausstellung von Autograph aus dem Jahr 2018, die ursprünglich in London gezeigt wurde (co-kuratiert von Renée Mussai und Mark Sealy). Diese Wanderausstellung für Fotografiska wurde von Renée Mussai kuratiert und spiegelt die begleitende Monografie Omar Victor Diop (5 Continents Editions, 2021) wider.